Kartenlegen

Ich arbeite mit dem Thoth-Deck von Aleister Crowley und Frieda Harris. Nicht aus Faszination für den Mythos Crowley, sondern wegen der Ernsthaftigkeit, mit der sie gemeinsam die Struktur des Tarot neu gestaltet haben: die Ordnung der Karten, ihre Benennung, veränderte Deutungsebenen und die Wiederherstellung einer Gleichwertigkeit zwischen männlichen und weiblichen Prinzipien. Entscheidend ist die Ausrichtung auf Bewusstseinsentwicklung – nicht auf starre, moralische Deutungen, vereinfachende Psychomodelle oder hierarchische Rollenbilder.

Ich bin diesem Tarot vor über zwanzig Jahren begegnet. Bis heute ist es für mich eines der komplexesten und bildkräftigsten Systeme, die ich kenne.

Die Karten haben eine klare Struktur und eine feste innere Logik. Der Turm ist nicht die Sonne. Bedeutungen sind nicht beliebig. Und trotzdem spricht jede Karte in jeder Legung anders – abhängig von der Person, dem Moment und dem inneren Thema. Genau darin liegt ihre Tiefe.

Im Thoth-Tarot verdichten sich Archetypen, Elemente, Planeten, Zahlen und kabbalistische Strukturen. Diese Dichte ist kein Selbstzweck. Sie macht komplexe innere Zusammenhänge greifbar und nachvollziehbar.

Eine Legung zeigt, wo du gerade stehst und welche Themen aktuell wirksam sind. Sie macht Zusammenhänge sichtbar, die sonst oft unbemerkt bleiben. Sie unterstützt dich dabei, Entscheidungen zu klären und Optionen deutlicher zu erkennen. Das Thoth-Tarot ist ein Werkzeug, das komplexe Situationen greifbar macht, auf Archetypen, Symbole und die Struktur des Decks gestützt – praktisch und nachvollziehbar.

Tarotlegung
110,00 € / Stunde

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Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, Horatio, von denen sich eure Schulweisheit nichts träumen lässt.

William Shakespeare - Die Tragödie von Hamlet, Prinz von Dänemark